Während der Geist zur Ruhe kommt, bleiben wir trotzdem präsent. Dieser Bewusstseinszustand macht uns zu dem, was wir so gerne sind: kreativ, unbändig, klar und entscheidungsstark. Alles zur gleichen Zeit.
Leider ist das nicht immer so. Viel zu oft schießen uns an einem Tag zig Gedanken durch den Kopf. Ganz wirr jagt der eine Gedanke den anderen, ganz ungefragt und widerspenstig – bloß der eine, klare Gedanke bleibt aus.
Der klare Moment der Erkenntnis
Und manchmal ist er dann einfach da: der klare Moment der Erkenntnis. Diesen Moment verdanken wir unseren Gehirnwellen, die in diesen Klarheitsphasen mit einer Frequenz von 14 bis 8 Hertz schwingen und so eine Grundentspannung herstellen. So kommt es häufig, dass uns die besten Ideen entweder kurz vor dem Einschlafen oder ganz bald in der Früh kommen.
Wir befinden uns sozusagen im Flow, einem erhöhten Wahrnehmungszustand. Das Hirn vernetzt und optimiert unsere mentale Leistungsfähigkeit beim Denken, Planen und Entscheiden. Der Alphazustand ebnet den Weg ins Unterbewusste und ermöglicht so einen Zugriff auf unseren (oftmals gut versteckten) Wissensspeicher. Darüber hinaus werden Botenstoffe freigesetzt, die Glücksgefühle ermöglichen.
Wie versetzt man sich in den Alphazustand?
Der Alphazustand setzt oft unwillkürlich beim Saubermachen, Laufen oder Kochen ein. Mit ein bisschen Übung können wir uns bewusst in diesen Zustand versetzen. Diese Techniken helfen dabei:
Unsere Bewusstseinszustände
Wir durchlaufen innerhalb von 24 Stunden, entsprechend unserer Hirnaktivität, drei bis vier weitere Bewusstseinszustände:
Wir switchen automatisch von einem Modus in den anderen. Das ist auch gut so, denn so bemerken wir es nicht sofort, wenn sich der Alphazustand von uns lossagt. Aber mittlerweile wissen wir ja: Er kommt wieder und wir können ihn auch anlocken.